Gläserner Weitblick: So bauen Sie Fenster richtig ein
Mit dem Einbau der Fenster wird zum ersten Mal der Übergang vom Rohbau zum erfolgreichen Innenausbau geschaffen. Doch nicht nur Handwerker sind dazu in der Lage, die Bauteile an ihren richtigen Platz zu bringen. So mancher Bauherr nutzt die Möglichkeit, um die Kosten zu reduzieren. Wir blicken auf wichtige Aspekte, die es dabei zu beachten gilt.
Der Abdichtungsbedarf
Trotz moderner Dreifachverglasung, die dazu in der Lage ist, eine hervorragende Wärmedämmung zu schaffen, besteht bei modernen Fenstern noch immer Bedarf zur Abdichtung. Besonders die Anschlussfugen, die sich zwischen den Außenwänden und dem Fensterrahmen befinden, müssen den hohen Anforderungen an die Dämmung genügen und sich an die Gebäudehülle anpassen. Ansonsten entstehen sehr leicht Wärmebrücken, die zu hohen Energieverlusten und damit höheren Heizkosten führen.
Wer als Heimwerker agiert, muss in jedem Fall auf professionelles Abdichtmaterial setzen, wie es etwa im Baustoffhandel zu finden ist. Dadurch werden nicht nur hohe Energieverluste verhindert. Weiterhin ist es möglich, sich vor dem Schimmelbefall zu schützen, der oftmals mit einem schlecht integrierten Fenster einhergeht und für die Bewohner dauerhaft zum Problem wird.
Spektakuläre Fensterformen
Im Rahmen eines Neubaus oder der Sanierung ist es nicht nur möglich, klassische Fensterformen in den Blick zu nehmen. Weiterhin bietet sich die Gelegenheit, größere Verglasungen anzustreben, die den Innenraum regelrecht mit Licht fluten und die Architektur damit betonen. Dies gilt zum Beispiel für die Ganzglasecke: Infos bei Neuffer, einem der führenden Hersteller, finden Sie auf dieser Seite.
Doch auch bei großen Verglasungen ist die Frage zu beantworten, welches Material eingebaut werden soll. Die Entscheidungsfindung hängt dabei vor allem vom persönlichen Geschmack und den vorhandenen finanziellen Mitteln ab, die zum Einsatz gebracht werden können. Aluminiumfenster sind etwa besonders leicht, sehr stabil und können über Jahrzehnte ohne einen nennenswerten Pflegeaufwand genutzt werden. Günstiger, aber optisch weniger attraktiv, sind die populären Kunststofffenster.
Ein besonders wohnlicher Charakter geht derweil mit klassischen Holzfenstern einher. Doch Bauherren nehmen hier einen hohen Pflegeaufwand in Kauf, da die Fenster etwa alle fünf Jahre neu geschliffen und gestrichen werden müssen, um UV-Licht und Nässe weiterhin standhalten zu können. Zur beliebten Kombination entwickelten sich aus diesem Grund Holz-Alu-Fenster. Während das verbaute Holz für die gewünschte natürliche Optik sorgt, schützt das Aluminium die Fenster zuverlässig vor der Witterung und reduziert auf diese Art und Weise den Pflegeaufwand erheblich.
Den U-Wert einhalten
Das Projekt des Einbaus wird weiterhin von der Energieeinsparverordnung aus dem Jahr 2009 entscheidend beeinflusst. Diese schreibt vor, dass die Fenster bei einem Austausch einen U-Wert von mindestens 1,30 W/(m²K) einhalten müssen. Bereits bei der Auswahl des Bauteils ist es deshalb hilfreich, sich an diesem Wert zu orientieren. Für Dachfenster ist es wichtig, einen U-Wert von 1,4 zu erreichen. Aufgrund der unterschiedlichen physikalischen Voraussetzungen können Lichtkuppeln bis zu einem U-Wert von 2,7 sicher eingebaut werden. Natürlich haben führende Hersteller ihr Sortiment in der Zwischenzeit längst umgestellt. Auf diese Weise ist es ein Leichtes, jene Fenster zu finden, die mit einem guten Gewissen eingebaut werden können.
Sofern diese Punkte stets im Hinterkopf behalten werden, lässt sich der Austausch der Fenster sicher anbahnen. Dabei winken besonders im Falle einer Sanierung deutliche Ersparnisse, die sich langfristig auszahlen.